Chalkolithikum

Endneolithikum
3.800 – 2.200 v.Chr.
Die Kupfersteinzeit. Morgenröte der Metallzeitalter.

Klima trockene, warme Phasen wechseln sich mit
feucht-kühlen ab.
Noch waren große Teile des Landes von dichten
Wäldern bedeckt..

Von Menschen wurden bis zur Jungsteinzeit Werkzeuge aus Stein, Knochen, Sehnen, Holz und Pflanzen hergestellt. Anfänglich noch sehr verhalten, begann mit dem ersten Auftauchen von Kupfer ein neuer Abschnitt in der Geschichte der Menschheit.
Um 6.000 v. Chr. wurde im vorderen Orient - vielleicht beim Brennen von Keramik- Metall aus Gestein ausgeschmolzen und hierbei die Möglichkeiten der Nutzung erkannt..
Seinen Weg fand es, ebenso wie Sesshaftigkeit, Ackerbau und Viehzucht über Südosteuropa und den Mittelmeerraum.
Erste Kupferbergwerke wurden ab 4.500 v. Chr. auf dem Balkan angelegt und ab 3.500 v. Chr. war Kupfer in Bayern und Österreich bekannt.
Der Mann aus den Ötztaler Alpen (3.300 v. Chr.) trug eine Kupferaxt bei sich. Die Axt des neolithischen Hortfundes von Neuenkirchen /Mecklenburg Vorpommern, (3.800/3.700 v. Chr.), besteht aus Kupfer vom Mondsee der Nordalpenregion, was die weitreichenden Handelskontakte und Netzwerke, die schon im Neolithikum bestehen, aufzeigt. Ein sich langsam auswirkender Prozess der Veränderung wurde angestoßen. Kupfer trat nun als gegossener Barren auf und diente als Zahlungsmittel und Ware. Besitz und Reichtum veränderten sich, indem sie transportabel und mobil wurden. Fortan nahmen Handel und Habgier Fahrt auf.
Individuelle und kollektive Gewaltausbrüche erhöhten sich im Neolithikum deutlich (z.B. Eulau 2.500 v. Chr.).
In ganz Europa findet sich ab 2.500 v. Chr. Keramik in bauchiger Form als Grabbeigabe. Die Glockenbecherleute wurden nach dieser Grabbeigaben Sitte benannt. Menschen , die dieser Gemeinschaft angehörten, scheinen metallurgische Kenntnisse in der Prospektion, Gewinnung und Verarbeitung von Kupfer und Gold besessen zu haben, die sie zu einer technologischen Elite machte.