Die mittlerweile etablierte Kriegeradel Schicht förderte zum Zwecke der Selbstdarstellung Handwerk und Kunst,... Kunsthandwerk?

Funde von Hanf oder Färbematerial wie Kermeslaus oder Waidindigo offenbaren weitreichende Handelskontakte.

Man war im Fernhandel extrem gut vernetzt und pflegte einen mediterranen Lebensstil, der sich zum Beispiel in ausuferndem Weinkonsum aus riesigen Weinbehältnissen äußerte.

In den, wie auf dem Reißbrett geplant anmutenden, befestigten Städten, den Oppida, fand städtisches Leben, keltische Lebensart statt. Hier konzentrierten sich oft Können im handwerklichen Sinne und Vermögen, in eben diesem Sinne.
Hier trafen sich Handelswege, materieller Reichtum, Münzprägestätten.
Gefördert von der Oberschicht entwickelte sich eine eigene Kunstvorstellung. Antike, figürliche naturnah ausgeführte Darstellungen, beispielsweise auf Münzen, wurden aufgelöst und abstrahiert und fanden einen eigenen keltischen Stil.

Betrachten wir die Textilien aus dem Grab des Fürsten von Hochdorf, gefördert, - gefordert? - vom Fürsten, drückten sich Ansprüche der Selbstdarstellung in der Qualität eben dieser textilen Kunstwerke aus.
Auch ohne eine Schriftsprache kann die keltische Kultur als - mit Sicherheit auf dem Weg dorthin - Hochkultur angesehen werden.

Dazu kam es dann aber nicht mehr....

Neuheiten in der Eisenzeit :

Das Huhn und seine Eier
Die Drehmühle
Die Hose
Die Eisenschere zur Schafschur
Ach ja, das Eisen...